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Bereits im Mittelalter pilgerten die Menschen nach Santiago de Compostela zum Grab des Apostels Jakobus, das im 9.Jh. entdeckt wurde. An der Grabstätte wurde eine Kirche errichtet, um die herum sich die Stadt gründete. Der Weg bis in den äußersten Westen Spaniens war mühsam und dauerte oft über Monate. Zur Versorgung der Pilger wurden Herbergen und Hospitäler errichtet, Steinbrücken führten über reißende Gewässer. Nach dem Erreichen des Pilgerziels Santiago de Compostela berührte jeder Pilger nach Ankunft zuerst die Säule des Jakobus als Dank mit der Stirn – auch heute noch!
1. Tag: Anreise Pamplona - A
Die geschichtsträchtige Stadt Pamplona wurde angeblich schon 75 v. Chr. vom römischen Feldherrn Magnus gegründet, doch insbesondere die Jakobspilger belebten die Stadt. Sehenswert ist auch die mächtige Kathedrale, die größtenteils aus dem 15. Jh. stammt. Pamplona ist außerdem weltbekannt für seine alljährlich vom 6. bis 14. Juli stattfindende Fiesta de San Fermin, die mit eigenartigen Umzügen der Gigantes (Riesen) und Cabezudos (Großköpfe), einer Prozession zu Ehren des hl. Firmian am 7. Juli, begangen wird.
2. Tag: Pamplona – Puente la Reina – St. Domingo – Burgos – 200 km - F/A
Nach der Überquerung der Pyrenäen treffen sich die vier Pilgerrouten aus Frankreich in Puente la Reina. Über eine fünfbogige Brücke über den Rio Arga setzten die Pilger ihren Weg nach Santiago fort. In Santo Domingo de la Calzada baute Domingo de Viloria eine Kirche, ein Hospiz und einen befestigten Weg für die Pilger. Noch heute erinnert die alte Steinbrücke mit 24 Bögen an diese Zeit. Weiterfahrt nach Burgos. Das durch seine Kathedrale berühmte Burgos war im 10. und 11. Jh. Hauptstadt von Altkastilien und ist heute Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Die Flanierpromenaden zu beiden Seiten des Flusses und die Cafes sind beschauliche Plätze für den Besucher der an Kunstschätzen reichen Stadt, unter denen die meisterhafte Kathedrale der Höhepunkt ist.
3. Tag: Burgos – Fromista – Leon – 200 km - F/A
Das Städtchen Fromista ist eine weitere Station am Pilgerweg. Von dem ehemaligen Benediktinerkloster aus dem 11. Jh. steht heute nur noch die Kirche San Martin, ein Meisterwerk der Frühgotik mit wunderschönen Glasfenstern. In Leon erhebt sich die im 13./14. Jh. von mehreren Baumeistern erbaute Kathedrale Santa Maria de la Regla. Die wunderschöne Kathedrale stammt aus der Zeit der Frühgotik. Sie ähnelt sehr den Kathedralen von Reims und Amiens in Frankreich, die beide zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Besonders beeindruckend ist die Hauptfassade mit ihren beiden stattlichen Glockentürmen, dem 65 m hohen Torre de las Campanas und dem 68 m hohen Torre del Reloj, die das Mittelschiff mit der mächtigen Fensterrose und den drei reich mit Skulpturen geschmückten Portalen flankieren.
4. Tag: Leon – Astorga – Ponferrada – Santiago de Compostela – 300 km - F/A
Ein Museum in der alten Bischofsstadt Astorga zeigt Geschichte und Stationen des Jakobsweges. Eine Brücke (11. Jh.) für die Pilger wurde auch in Ponferrada errichtet. Sehenswert in Ponferrada sind die Ruinen des Castillo de los Templarios, ehemaliger Sitz des Templerordens. Die 1178 gegründete Festung ist eine der bedeutendsten Burganlagen Spaniens. Santiago de Compostela ist der berühmteste spanische Wallfahrtsort und wegen seiner großartigen Kathedrale eine der besuchenswertesten Städte des Landes. Der Legende nach wirkte hier der Apostel Jakobus der Ältere, der Bruder des Evangelisten Johannes und Schutzpatron der Spanier, dessen Gebeine nach seinem Märtyrertod (44 n. Chr.) aus Palästina nach Spanien zurückgebracht und im Jahre 813 an der Stelle der heutigen Kathedrale wieder aufgefunden worden sein sollen. Seither strömen die Pilger auf dem Jakobsweg aus ganz Europa zum, nach Jerusalem und Rom, an dritter Stelle stehenden Wallfahrtsziel der Christenheit.
5. Tag: Stadtführung Santiago de Compostela - F/A
Der heutige Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Fakultativ empfehlen wir Ihnen eine Stadtführung. Ziel aller Besucher von Santiago de Compostela ist die von stattlichen Gebäuden umgebene Plaza del Obradoiro, an deren Ostseite sich die Kathedrale erhebt. Die Plaza ist einer der eindrucksvollsten und besterhaltensten Plätze Spaniens.
Fakultativ: Ausflug zum Cap Finisterre
Entdecken Sie auf dieser ganztägigen Tour ab Santiago de Compostela die Landschaft voller rauer Schönheit von Galicien. Ihr Ziel ist die Costa da Morte (Todesküste), die so genannt wird, da das unruhige Wasser zahlreiche Schiffe sinken ließ. Besuchen Sie die bezaubernde Fischerstadt Muros, sehen Sie den Ézaro Wasserfall, erkunden Sie Kap Finisterre (eine der westlichsten Stellen der iberischen Halbinsel), und besuchen Sie das Küstendorf Muxía.
6. Tag: Santiago de Compostela – Oviedo/Gijon – 360 km - F/A
Oviedo ist Hauptstadt Asturiens und Bischofssitz. In der Camara Santa, Teil der sehenswerten Kathedrale, wird die heilige Truhe aufbewahrt, in der sich ein wertvoller Reliquienschatz befindet. Die Pilger nach Santiago verbanden ihre Wallfahrt daher häufig mit einem Besuch der Kathedrale von Oviedo. Gijon ist die größte Stadt Asturiens und einer der besten Häfen der spanischen Nordküste. Der alte Kern Gijons ist das steile und verwinkelte Fischerviertel Cimadevilla. Über den Häusern erhebt sich der Monte Santa Catalina, von dem man einen herrlichen Blick bis zu den Picos de Europa genießt.
7. Tag: Oviedo/Gijon – San Sebastian/Umgebung – 430 km - F/A
Das gründerzeitliche Seebad Santander ist bis heute wegen seines milden Klimas ein beliebtes Sommerziel wohlhabender Spanier. Dank seiner Sommeruniversität und der internationalen Theater- und Musikfestspiele ist Santander eine der Kulturmetropolen Spaniens. Möglichkeit zum Besuch einer Weinkellerei in Bilbao. Probieren Sie den für diese Region typischen Wein. Die am Golf von Biscaya nahe der französischen Grenze gelegene Stadt San Sebastian ist das vornehmste Seebad Spaniens. Die Stadt liegt in der muschelförmigen Meeresbucht La Concha. Der Aufstieg San Sebastians zum Seebad mit Weltruf begann im 19. Jh., als Königin Maria Christina es zu ihrem Sommersitz erkor. Seither hat sich die Stadt zu einem internationalen Seebad entwickelt, das auch heute mit seinen Boulevards, Restaurants, Cafes und dem Casino einiges von der mondänen Atmosphäre des 19. Jahrhunderts bewahrt hat
8. Tag: Heimreise - F
Sie treten die Heimreise an.
Eintrittspaket Jakobsweg (im Rahmen der Stadtführung)
Kathedralen Pamplona
Kathedrale Burgos
Kathedrale Leon
Kathedrale Santiago (mit obligatorischen Audioguides)
Kathedrale Oviedo
Wandervorschläge:
Zwischen Pamplona und Burgos:
Wanderung von Ages nach Atapuerca (4 km):
Wanderung ab Ages (Brunnen), wo man ein Asphaltsträßchen findet, dem man talabwärts folgt. Ein Bach wird überquert, links der Straße führt eine Brücke ebenfalls über den Bach, es heißt, diese sei die Originalbrücke, die noch unter San Juan de Ortega entstand. Der nächste Ort, Atapuerca (2 Std.), hat einen großen Namen. Zum einen fand hier im Jahre 1053 eine Schlacht statt, in der zwei Brüder um die Macht in Nordspanien kämpften. Fernando von Kastilien und Leon besiegte Garcia von Navarra, was sich für die weitere Geschichte Spaniens als bestimmend herausstellen sollte: Während Navarra an Bedeutung verlor, begann danach der Siegeszug Kastiliens. Zum anderen wurden in den großen Steinbrüchen am Südfuß der Sierra de Atapuerca Reste eines Menschentyps gefunden, der als Homo antecessor bezeichnet wird. Der Weg durch das Dorf, wo ein Menhir an die Schlacht von Atapuerca erinnert, und weiter über die Sierra de Atapuerca, ist somit ein Weg mit Geschichte.
Zwischen Burgos und Leon:
Sie wandern durch einsames Bauernland, fern gepflasterter Straßen. Der Weg führt mit ein paar unbedeutenden Schlenkern den Hang hinauf und erreicht nach einer Dreiviertelstunde die Hochfläche der Meseta. Eine Viertelstunde später überqueren Sie eine gerade verlaufende Straße und wandern wenige Minuten später in ein flaches Tal hinunter. Sie sehen einen kleinen grünen Hain, eine Besonderheit in dieser baumlosen Landschaft, und ein Gebäude mit einer Kuppel - dort wollen Sie hin. Bei einer kreuzenden Straße geht es links zur Herberge von Sambol an der gleichnamigen Quelle. Hier sollten Sie zumindest auf einen Kaffee vorbei schauen und im Kuppelraum Platz nehmen. Zurück zu dem Weg, gehen Sie exakt auf dem alten Pilgerweg, hier ist keine Straße, keine Autobahn zuvor gekommen, die den Weg überdeckt und zerstört hat. Hier, wo Sie gehen, zogen tausend Jahre lang Pilger genau denselben Weg. Plötzlich bricht die Meseta ab. Unter Ihnen erscheint ein Tal, in dem das Dorf Hontanas eingebettet liegt.
Zwischen Leon und Santiago de Compostela:
Wanderung von Palas de Rei nach Coto (8 km):
Vom Rathausplatz in Palas de Rei führt der Jakobsweg durch eine Gasse zur N 547 hinunter, vorbei an einem zeitgenössischem Pilgerdenkmal. Sie erreichen das Dorf San Xulian. Die kleine romanische Dorfkirche bleibt links, mehrere schöne Horreos, die typischen galizischen Maisspeicher auf Stelzen und ein alter Cruceiro wollen bewundert und fotografiert werden, von einem alten Cruceiro ganz zu schweigen. Nur knapp nach dem Dorf passiert man Pallota mit Waschplatz und Resten einer Mühle am Ortsausgang. Sie passieren das verlassene Dorf Ponte Campana. Sie folgen einer schönen Passage durch einen Eichenwald, der an einer Asphaltstraße vor dem Ort Casanova endet. Der Weg führt weiter zwischen Weiden und Wäldchen. Sie sind im Weiler Coto. Genau gegenüber liegt die Bar Casa de la Somoza mit großem Gastgarten, ein beliebter Pilgertreffpunkt.
Unser Tipp:
Wir empfehlen Ihnen eine durchgehende Reiseleitung bzw. Wanderreiseleitung.
Wichtig:
Die angegebenen Wanderungen dienen nur als Beispiel. Wir empfehlen bequemes Schuhwerk und die Mitnahme von Regenschutz. Wanderführer auf Anfrage.
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